Aktuelles

MUK-Projekt 2021

Elementares Musiktheater im Distance-Betrieb

Die seit vielen Jahren erfolgreich bestehende Kooperation der NÖ Mittelschule Pottendorf mit der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien zur Entwicklung und Aufführung eines Musiktheaterstückes stand dieses Jahr unter besonderen Vorzeichen.

Bedingt durch das Distance Teaching in beiden Institutionen stellte sich die Frage, wie ein Projekt, das normalerweise in den Räumen der Schule mit ca. 80 Kindern der 1. und 2. Klassen und deren Lehrenden gemeinsam mit dem 1. Jahrgang der Studierenden des Master of Arts Education stattfindet bewerkstelligt werden sollte.

Zunächst wurde das Projekt hoffnungsvoll von Januar in den April verschoben. Als jedoch absehbar war, dass auch im Frühjahr ein Lockdown die Arbeit in Präsenz verhindern könnte, entwickelten die Studierenden ein Konzept, das online die kreativen Prozesse vermitteln sollte, die für die Entstehung eines gemeinsamen künstlerischen Werks nötig sind und das als Ergebnis diesmal die Form eines Films annehmen sollte.

Da jedoch weder in der Schule noch an der MUK Vorerfahrungen zu einem solchen Unterfangen bestanden, beschlossen das involvierte Lehrendenteam, die Studierenden und die Projektleiterinnen Direktorin Margit Sabary und Prof. Andrea Rittersberger, dieses Mal nur mit den 2. Klassen zu arbeiten. An der MUK wurde ein Filmworkshop organisiert, der den Studierenden das nötige fachliche Rüstzeug vermittelte und los gings.

Die Studierenden der MUK kreierten innerhalb von vier Tagen in 3 Gruppen jeweils einen Film zum Thema Traum, der erfolgreich am 5. Tag an der Schule gezeigt wurde  - online versteht sich. Hierfür wurde ausschließlich mit den Plattformen gearbeitet, die auch zur Lehre an der Schule eingesetzt werden, nämlich MS Teams und

YouTube. Die Handys der Kinder waren ihre Aufnahmegeräte. Mit viel Fantasie, Engagement, Emotion und Arbeit entstanden drei schöne Filme. Die Textentwicklung, die Auswahl der Musik und die Ästhetik der Szenen entwickelten die Kinder selbst. Kreativspiele

lockerten die Arbeit am Bildschirm auf. Studierende des 2. Jahrgangs des MAE begleiteten das Projekt forschend, um für das künstlerische Arbeiten online Erfahrungen zu sammeln und auszuwerten.

Mit viel Enthusiasmus von allen Seiten entstanden auf diese Weise nicht nur interessante Filme sondern vor allem auch spannende Einblicke in die Möglichkeiten, die künstlerisch für die Arbeit in und mit Gruppen online bestehen oder eben auch nicht.

Denn ein Theaterstück beruht auf Interaktion, auf Emotion und vor allem aus dem gemeinsamen Tun auf der Bühne.

Alle Beteiligten hoffen, dass dies alles im kommenden Schuljahr wieder möglich sein wird.

 

Projektleitung:

Prof. Andrea Rittersberger, Direktorin Margit Sabary

 

Studierende:

Anna Buchal, Emanuela Colagrossi, Gregor Fussenegger, Rutsuki Kishikawa, Katarina Milisavljevic, Sara Kowal, Nevena Veljkovic, Veronika Klavzar

 

Lehrende:

Anna Mannsberger, Alexandra Hofbauer, Rene Sahlenegger, Stefanie Kieslich, Helga Gold, Alexander Postl

Zurück