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Auf den Spuren der Geschichte

In Wiener Neustadt standen für beide Klassen zwei interessante Besichtigungen auf dem Programm: das Stift Neukloster und die Militärakademie. Beide spiegeln die österreichische Geschichte des ausgehenden Mittelalters und der Neuzeit wider, haben aber zugleich auch eine lebendige Bedeutung für die Kultur der Gegenwart.

Im Neukloster wurden die beiden Schülergruppen von Pater Gereon Gschwandtner, Zisterzienser und Kaplan des Stiftes mit dem klösterlichen Leben bekannt gemacht. Lebhaft und anschaulich erzählte er über die Geschichte des Stifts, den Höhen und Tiefen und auch von seinem Leben als Mönch in der Klostergemeinschaft. Bei der Führung erhielten Kinder und Lehrer Zutritt zu jenen Teilen der Abtei, die für die Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich sind, die kunstvolle Sakristei und vor allem die mit 22 500 Bänden reich ausgestattete und mit Deckenfresken herrlich gestaltete Stiftsbibliothek. Dort konnten die Kinder auch alte Handschriften und eine sehr seltene Bibelausgabe bestaunen.

In der Theresianischen Militärakademie der Wiener Neustädter Burg erfuhren die Kinder schließlich von der wechselvollen Geschichte der Stadt, deren historische Begebenheiten Auswirkungen auf das gesamte damalige Österreich hatten und besichtigten anschließend in  der St. Georgskathedrale, dem Sitz des österreichischen Militärbischofs, die prächtigen mittelalterlichen Glasfenster und das Grabmal Kaiser Maximilans I., das sich direkt unter dem Hochaltar befindet.

Die Kinder absolvierten das durchaus anstrengende und fordernde Programm mit großem Interesse. Ein Arbeitsauftrag, der die Erstellung einer Fotodokumentation in Form eines Portfolios beinhaltet, wird die Exkursion im Unterricht weiterführen und das so erarbeitete Wissen hoffentlich recht nachhaltig festigen, denn: Aus dem Wissen über historische Begebenheiten ergeben sich vielerlei Anknüpfungspunkte, um die Gegenwart besser verstehen und beurteilen zu können.

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